Elinor Ostrom erhält den Wirtschaftsnobelpreis

Die Konsequenz, mit der Elinor Ostrom die ganze Welt durchkämmt hat, um den Gelingensbedingungen für einen nachhaltigen und fairen Umgang mit Allmendressourcen nachzuspüren, ist schlichtweg umwerfend.  Dass mit ihr nun erstmals in der Geschichte des Nobelpreises eine Frau diese höchste wissenschaftliche Auszeichnung erhält, ist grossartig.

Die Auszeichnung ehrt nicht nur Elinor Ostrom, sie wird auch der Debatte um Gemeingüter das Gewicht einräumen, das sie verdient.

Ein aktueller Text von Elinor Ostrom findet sich in unserem Buch: „Wem gehört die Welt. Zur Wiederentdeckung der Gemeingüter“.

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Foto by Indiana University

10 Gedanken zu „Elinor Ostrom erhält den Wirtschaftsnobelpreis

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  3. Ich kann nur mit gratulieren! Die University of Indiana hat auch bereits 2007 unser erstes Research Paper zu der Idee eines Commons Index veröffentlicht:
    http://dlcvm.dlib.indiana.edu/archive/00002112/
    Allerdings hat der Hayek-Papst und Chefredakteur der NZZ, Gerhard Schwarz, bereits deutlich gemacht, dass er die Vergabe für eine politische hält, also für fachlich ungerechtfertigt:
    http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/der_nobelpreis_zwischen_wissenschaft_und_werten_1.3855336.html
    Es ist zu hoffen, dass nun das Interesse an der Commons-Forschung zunimmt! Ich werde auf jeden Fall von unseren Seiten hier zum Commons Blog verlinken.

  4. Auch ich freue mich riesig über die Entscheidung des Nobel-Komitees. Wie es scheint, (war trotz Beschäftigung mit dem Tragik-der-Allmende Unsinn, der ja immer privates Aneignen voraussetzt als wäre das ein Naturgesetz, noch nicht auf ihr Werk gestoßen), ist das ein wunderbarer Schlag gegen die Übermacht des heiligen Homo-Ökonomikus. Frau Ostrom wird den Terminus sicher nicht benutzen (bin überhaupt gespannt auf ihre Schriften). Aber ich denke, dass auf Basis ihrer Forschungen mehr (Öko-)Sozialismus gewagt werden kann. Eine der Aufgaben wird sein, die Erkenntnisse über die von ihr untersuchten lokalen und regionalen Vertrauensbeziehungen auf weltweite Übereinkommen, d.h. mitmenschliche Formen der Globalisierung zu übertragen.

    Gruß hh

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